"Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen" könnte man meinen, wenn man sich die Internetseite des Obst- und Gartenbauvereins Erbach ansieht. Warum nicht?
Es wird aber auch in der Gartenanlage gearbeitet. Es gilt 3.000 Quadratmeter Obstwiese im Pfarrgarten der St.-Andreaskirche zu pflegen, frisch gepflanzte Rosen auf ca. 60 Quadratmeter zu hegen und weitere 9 Quittenbäume hinter dem Vereinsheim sind für jeden Handgriff dankbar. Die Anzahl der Büsche von Johannis- und Aroniabeeren kann ich auf Anhieb gar nicht angeben. Die Brombeerhecken werden auch regelmäßig zurückgeschnitten. Nach Schnittmaßnahmen werden Äste und Reisig im Randbereich der Obstwiese aufgeschichtet und verrotten dort langsam vor sich hin. Kleintiere, Insekten und Bodenlebewesen finden darin und darunter Unterschlupf und Nahrung. Wühlmäuse oder konkrete Anzeichen ihrer Existenz haben wir noch nicht gefunden.
Die arbeitsintensivste Tätigkeit ist das regelmäßige Grasmähen. Ich kann mich daran erinnern, dass wir vor einem Jahrzehnt jährlich ca. 7 Kubikmeter verschimmelten Rasenschnitt für teures Geld mit dem Container wegtransportiert haben und daneben die Obstbäume auf dem kargen und trockenen Sandboden fast verhungert bzw. verdurstet sind. In der größten Sommerhitze durfte der Boden in der Sonne backen und im Wind verdorren. Bei allem Respekt für die Ordnungsliebe konnten wir uns schließlich durchringen, den Rasen zu mähen und das fein zerkleinerte Gras als Mulchschicht liegen zu lassen, die Technik dazu hatten wir. Tage später sah man nur noch diskrete Streifen aus hellbraunem Grasschnitzel.